Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen liefert eine solide Grundlage zur Beantwortung dieser Frage. Sie stellt nicht die Defizite der Kinder in den Vordergrund, sondern fragt nach Ressourcen: Was hilft ihnen? Welche Orte und Beziehungen stärken sie? Und wo liegen Handlungsmöglichkeiten für Schule, Jugendhilfe und Kommunen?
Dieses Wissen ist Gold wert – für alle, die Schule als Lebensraum begreifen und sich für echte Chancengleichheit einsetzen wollen.
Inhalt
Was macht Kinder stark? Wo fühlen sie sich gesehen? Und wo erleben sie Stress, Unsicherheit oder Ausgrenzung? Die UWE-Studie fragt direkt bei denen nach, die es betrifft: den Schüler:innen selbst. Sie erhebt nicht nur schulische Leistungen oder formale Rahmenbedingungen, sondern die individuellen Eindrücke und Erfahrungen von Kindern – als Expert:innen ihrer eigenen Lebenswelt.
Gerade angesichts wachsender psychischer Belastungen, der Folgen der Corona-Pandemie und sozialer Ungleichheiten brauchen wir verlässliche Daten darüber, wie junge Menschen ihren Alltag erleben. Die Ergebnisse der UWE-Studie zeigen: Wohlbefinden ist kein abstraktes Ziel, sondern die Voraussetzung für gelingende Bildung, Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe.
Was ist die UWE-Studie?
Die UWE-Studie steht für „Umwelt, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“ und wurde entwickelt, um eine zentrale Frage datenbasiert zu beantworten: Wie geht es jungen Menschen wirklich – in ihrem Alltag, in der Schule, im Stadtteil, in der Familie?
Anders als viele Bildungsstudien, die sich auf Leistungen oder objektive Rahmenbedingungen konzentrieren, rückt die UWE-Befragung das subjektive Wohlbefinden von Schüler:innen ins Zentrum – also das, was sie selbst als wichtig, belastend oder unterstützend empfinden. Dabei geht es um Themen wie Lebenszufriedenheit, Optimismus, Schlaf, Schulklima, Mobbingerfahrungen, Freundschaften oder das Vertrauen in Erwachsene.
Die Befragung wurde ursprünglich auf Basis eines kanadischen Instruments (Middle Years Development Instrument) entwickelt und für den deutschen Kontext angepasst. Sie wird vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt – in Kooperation mit Kommunen und Schulen, unter anderem in Herne und Bottrop.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen ist dabei mehr als ein Forschungsvorhaben. Sie ist ein Werkzeug für kommunale Prävention, Schulentwicklung und Bildungsgerechtigkeit. Schulen erhalten schulspezifische Rückmeldungen, Kommunen nutzen die kleinräumigen Auswertungen für gezielte Jugend- und Sozialarbeit.
Ein besonderer Fokus liegt auf der sozialräumlichen Perspektive: Nicht alle Kinder wachsen unter den gleichen Bedingungen auf. Deshalb ist es wichtig, Unterschiede sichtbar zu machen – zwischen Schulen, Stadtteilen und Lebenslagen. UWE liefert dazu keine abstrakten Mittelwerte, sondern konkrete Hinweise: Wo brauchen Kinder mehr Unterstützung? Wo sind sie besonders belastet – und warum?
Kurz gesagt: Die UWE-Studie liefert eine Landkarte des kindlichen Wohlbefindens – gezeichnet aus der Sicht der Kinder selbst.
Zentrale Ergebnisse: Was uns die Daten sagen
Die UWE-Studie untersucht, wie Kinder und Jugendliche ihr Wohlbefinden in verschiedenen Lebensbereichen erleben – Familie, Schule und Wohnumfeld. Die Befragung liefert differenzierte Ergebnisse, die besonders für Schulen und pädagogische Fachkräfte hoch relevant sind.
✨Familiärer Rückhalt: Die wichtigste Ressource
Der größte Einflussfaktor für das subjektive Wohlbefinden von Kindern ist die emotionale Unterstützung durch die Familie.
- 86 % der befragten Kinder, die sich zu Hause sehr gut unterstützt fühlen, berichten von einem hohen Wohlbefinden.
- Bei Kindern ohne diesen Rückhalt sinkt dieser Wert drastisch.
- Besonders alarmierend: Kinder, die familiäre Belastungen erleben (z. B. Armut, beengte Wohnverhältnisse, Konflikte), berichten signifikant häufiger von psychischen Belastungen und Unzufriedenheit.
Die Studie macht deutlich: Familiäre Zugehörigkeit und Sicherheit sind zentrale Schutzfaktoren, die das schulische und soziale Erleben stark mitprägen.
✨Schule: Zwischen Schutzraum und Stressfaktor
Die Schule kann ein Ort der Anerkennung und Zugehörigkeit sein – oder ein Raum ständigen Drucks und sozialer Unsicherheit.
- Nur 58 % der Schüler:innen fühlen sich in ihrer Klasse wirklich zugehörig.
- 35 % geben an, dass sie sich oft ausgeschlossen oder nicht ernst genommen fühlen.
- Besonders belastend: Mobbingerfahrungen und fehlende Vertrauenspersonen im Schulalltag.
- Kinder, die gute Beziehungen zu Lehrkräften haben und sich in der Schule wohl fühlen, berichten deutlich häufiger von einem hohen Wohlbefinden.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen zeigt, dass Schule mehr sein muss als ein Ort des Lernens. Sie muss auch ein Ort der sozialen Sicherheit, der Wertschätzung und der Selbstwirksamkeit sein.
✨Freundschaften als Kraftquelle
Freundschaften sind für Kinder und Jugendliche eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt.
- Wer angibt, mindestens eine enge Freundschaft zu haben, zeigt deutlich bessere Werte beim psychischen Wohlbefinden.
- Kinder ohne Freunde oder mit konfliktreichen Beziehungen erleben häufiger Einsamkeit, Selbstzweifel und Ängste.
Besonders im Kontext von Mobbing oder Ausgrenzung ist soziale Unterstützung durch Gleichaltrige ein entscheidender Faktor.
✨Lebensumfeld: Stadtteil macht einen Unterschied
Auch das Wohnumfeld hat messbaren Einfluss:
- Kinder, die in sozial benachteiligten Stadtteilen leben, zeigen häufiger niedriges Wohlbefinden.
- Fehlende Freizeitangebote, unsichere Spielräume und mangelnde Teilhabe verschärfen die Belastungen.
- Gleichzeitig wirkt eine gut erreichbare und kinderfreundliche Infrastruktur stabilisierend.
Die Studie ruft dazu auf, Wohlbefinden als eine gemeinsame Aufgabe von Schule, Elternhaus und Kommune zu verstehen.
4. Genauer gesagt heißt das …
Die UWE-Studie liefert eine klare Botschaft: Das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen ist eng mit ihren alltäglichen Erfahrungen in Schule, Familie, Freizeit und Wohnumfeld verknüpft. Dabei geht es nicht um abstrakte Zahlen – sondern um sehr konkrete, greifbare Ressourcen und Belastungen.
Die Befragung zeigt, welche Faktoren besonders stark mit dem Wohlbefinden der Schüler:innen zusammenhängen:
Die wichtigsten Ressourcen für Wohlbefinden
💡 Positive Schulerfahrungen:
Die stärksten Zusammenhänge zum Wohlbefinden bestehen im Bereich Schule. Wer sich im Unterricht wohlfühlt, wertschätzend behandelt wird und die Schule als sicheren Ort erlebt, berichtet deutlich häufiger von Lebenszufriedenheit und innerer Stärke.
💡 Ernährung und Schlaf:
Kinder, die regelmäßig frühstücken und ausreichend schlafen, zeigen ein höheres Wohlbefinden. Das klingt banal – ist aber hochrelevant, da viele Kinder genau hier Defizite erleben.
💡 Stabile Beziehungen zu Erwachsenen:
Eltern, Lehrer:innen und andere Bezugspersonen, die wertschätzend, verlässlich und interessiert sind, wirken wie ein psychologisches Schutzschild. Vertrauen, Wärme und Interesse stärken die seelische Widerstandskraft von Kindern.
💡 Gute Freundschaften und soziale Einbindung:
Schüler:innen mit engen Freundschaften und positiven Peer-Beziehungen berichten signifikant häufiger von Lebensfreude, Optimismus und innerer Sicherheit.
💡 Subjektiver Wohlstand:
Nicht das objektive Einkommen der Familie, sondern das eigene Gefühl, „sich genug leisten zu können“, wirkt sich stark auf das Wohlbefinden aus.
💡 Freizeitkontakte:
Vielfältige, regelmäßige Freizeitaktivitäten in Vereinen, Jugendgruppen oder Nachbarschaftskreisen wirken stabilisierend – auch in belastenden Lebenssituationen.
💡 Selbstbild in der Schule:
Wer an sich selbst glaubt, sich als lernfähig erlebt und eigene Kompetenzen wahrnimmt, geht gestärkter durch den Schulalltag.
Große Unterschiede – auch innerhalb von Städten
Besonders auffällig ist: Die Unterschiede im Wohlbefinden verlaufen nicht einfach entlang von Arm/Reich oder Stadtteilgrenzen.
- Es gibt Schulen in herausfordernden Lagen mit sehr resilienten Schüler:innen.
- Umgekehrt existieren Schulen mit strukturell guten Voraussetzungen, in denen viele Kinder sich dennoch belastet fühlen.
- Auch innerhalb eines Stadtteils können sich Schüler:innen je nach Schule sehr unterschiedlich erleben.
Das zeigt: Die Bedingungen an der konkreten Schule machen einen großen Unterschied – zum Beispiel durch Schulklima, Umgang mit Konflikten oder Beziehungsarbeit.
Mobbing: Ein massives Thema
Die Spannbreite beim Thema Mobbing ist enorm:
- In einigen Schulen berichten nur 17 % der Kinder von Mobbingerfahrungen.
- In anderen sind es bis zu 49 %.
Das zeigt: Hier geht es nicht um individuelles „Pech“, sondern um strukturelle Fragen – wie Klassengemeinschaften gestärkt, Konflikte bearbeitet und Grenzen gesetzt werden.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen wird mit diesen Ergebnissen zu einer klaren Handlungsgrundlage. Sie zeigt nicht nur, wie Kinder sich fühlen – sondern auch, warum.
Und das ist entscheidend, wenn wir Schule als Raum gestalten wollen, der stärkt, statt zu stressen.
UWE-Studie und Schule: Was bedeutet das für den Alltag?
Die Ergebnisse der UWE-Studie machen deutlich: Schule hat einen enormen Einfluss auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen – im positiven wie im negativen Sinne. Und genau deshalb kommt Schulen eine besondere Verantwortung zu.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen zeigt, dass es nicht reicht, Unterrichtsinhalte zu vermitteln. Wenn Schüler:innen sich im schulischen Alltag gestresst, abgewertet oder unsichtbar fühlen, hat das direkte Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit, ihre Lernmotivation und ihr Sozialverhalten.
Die gute Nachricht: Schulen können viel bewirken. Und zwar nicht nur durch große Programme, sondern durch Haltung, Beziehung und strukturelle Klarheit.
Was kann Schule tun?
1. Schulklima aktiv gestalten
Das Schulklima ist kein Nebenschauplatz. Es ist der Rahmen, in dem alles andere stattfindet. Wer sich willkommen, sicher und wertgeschätzt fühlt, lernt leichter und lebt gesünder.
➡️ Dazu gehören: klare Regeln, respektvoller Umgang, Raum für Feedback und Beteiligung.
2. Beziehungsarbeit sichtbar machen
Beziehungen zu Lehrkräften sind laut Studie ein zentraler Schutzfaktor.
➡️ Das bedeutet: Persönliche Ansprache, echtes Zuhören, Interesse an der Lebenswelt der Schüler:innen – auch außerhalb des Unterrichtsgeschehens.
3. Mobbing ernst nehmen – konsequent und präventiv
Die große Spannweite bei Mobbingerfahrungen zeigt: Prävention wirkt.
➡️ Schulen mit funktionierenden Anti-Mobbing-Konzepten, Mediation, Klassenratsarbeit und klarer Haltung schneiden deutlich besser ab.
4. Alltagsthemen wie Schlaf, Ernährung und Erholung einbauen
Auch scheinbar „private“ Themen wie Schlaf oder regelmäßiges Frühstück beeinflussen das Wohlbefinden massiv.
➡️ Schulen können z. B. über Gesundheitsförderung, Projekttage oder Kooperationen mit Jugendhilfe Impulse setzen.
5. Unterschiedliche Lebenslagen erkennen und berücksichtigen
Die Studie fordert, ungleiche Bedingungen ungleich zu behandeln. Nicht alle Kinder starten mit den gleichen Voraussetzungen – also sollten Unterstützung, Ansprache und Angebote auch differenziert sein.
➡️ Dazu gehören sozialräumlich orientierte Projekte, Schulsozialarbeit und passgenaue Unterstützung.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen ist deshalb nicht nur eine Sammlung von Daten – sondern ein Spiegel, der zeigt, wie groß der Einfluss des Schulalltags auf das innere Erleben junger Menschen ist.
Wer Schule als Lebensraum begreift, erkennt: Jede noch so kleine Maßnahme, die Sicherheit, Teilhabe oder Beziehung stärkt, kann für ein Kind einen riesigen Unterschied machen.
Jetzt in Schule umsetzen:
Die UWE-Studie liefert nicht nur Erkenntnisse, sondern auch eine klare Richtung: Wenn wir das Wohlbefinden von Schüler:innen ernst nehmen, müssen wir Schule konsequent vom Kind her denken.
Das bedeutet nicht, alles auf den Kopf zu stellen – sondern gezielt dort anzusetzen, wo Schule das Leben junger Menschen wirklich beeinflusst: im Alltag, im Miteinander, in der Haltung.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen zeigt uns dabei konkrete Hebel auf. Hier sind fünf wirkungsvolle Ansatzpunkte für Schule und pädagogische Praxis:
Wertschätzende Beziehungen ermöglichen – jeden Tag
Gute Beziehungen zu Erwachsenen sind ein zentraler Schutzfaktor.
Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und pädagogisches Personal sind oft wichtige Vertrauenspersonen – oder könnten es sein.
🌞 Was hilft:
- Verlässliche Gesprächsangebote
- Zeit für echtes Zuhören
- Rituale der Begrüßung, Verabschiedung oder Anerkennung
- Reflexion über die eigene Haltung („Wie viel Raum gebe ich Gefühlen, Zweifeln, Persönlichkeit?“)
Mobbingprävention verbindlich verankern
Fast jede zweite Schule hat laut UWE-Befragung ein Mobbingproblem – das ist kein Einzelfall, sondern ein strukturelles Thema.
🌞 Was hilft:
- Präventionsprogramme (z. B. „Gemeinsam Klasse sein“)
- Schulmediation und Streitschlichter:innen ausbilden
- Klassenratsarbeit stärken
- Einen verbindlichen Notfallplan bei Mobbing etablieren – auch mit Einbezug der Eltern
Soziales Lernen und Selbstwirksamkeit fördern
Wohlbefinden entsteht auch durch das Gefühl: Ich kann etwas bewirken. Ich werde gehört.
🌞 Was hilft:
- Klassenrat, Schülervertretung, Projektgruppen mit echter Entscheidungsmacht
- Raum für Fehlerkultur und Mitgestaltung
- Rollenspiele, Empathietraining, Konfliktlösungsübungen
Lebensweltliche Themen in den Unterricht holen
Ernährung, Schlaf, Mediennutzung, Freizeitgestaltung – all das beeinflusst das Wohlbefinden stark, kommt aber im Schulalltag oft zu kurz.
🌞 Was hilft:
- Thematische Wochen oder Projekttage zu „Wie geht’s dir?“
- Kooperationen mit externen Partner:innen (z. B. Jugendhilfe, Schulpsychologie, Gesundheitsdienste)
- Reflexionsrunden über das eigene Wohlbefinden im Unterricht einbauen
Schule als lernende Organisation denken
Die UWE-Daten zeigen: Manche Schulen machen es deutlich besser als andere – unabhängig vom Stadtteil oder von sozialen Lagen.
🌞 Was hilft:
- Schulentwicklung mit Fokus auf Beziehungsarbeit und psychische Gesundheit
- Fortbildungen zu Themen wie mentale Gesundheit, Kinderschutz, partizipative Didaktik
- Feedbackkultur von Schüler:innen ernst nehmen – nicht nur abfragen, sondern umsetzen
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen ist keine To-do-Liste, sondern eine Einladung zur Haltung.
Wenn wir das Thema Wohlbefinden zur Grundlage unseres pädagogischen Handelns machen, stärken wir nicht nur einzelne Kinder – wir stärken auch unsere Schulen als gemeinschaftliche, lebendige und gerechte Orte.
Fazit: Zuhören, ernst nehmen, handeln
Es ist eigentlich ganz einfach – und zugleich enorm anspruchsvoll: Wenn wir wissen wollen, was Schüler:innen wirklich brauchen, müssen wir sie fragen. Und ihnen glauben. Genau das hat die UWE-Studie getan.
Sie zeigt uns mit Klarheit und Tiefe: Kinder und Jugendliche wissen sehr genau, was ihnen guttut – und was nicht. Sie spüren, ob sie gesehen werden. Ob sie dazugehören. Ob man ihnen zutraut, selbst etwas beizutragen.
Die UWE-Studie: Was Schüler:innen wirklich brauchen ist daher viel mehr als ein wissenschaftlicher Bericht. Sie ist ein Spiegel. Und vielleicht auch ein Weckruf:
→ für Schulen, sich nicht nur auf Leistungen zu fokussieren, sondern auf Beziehungen.
→ für Lehrkräfte, die manchmal zwischen Druck und Plan hängen, dass es auch im Kleinen zählt.
→ für Gesellschaft und Politik, Ressourcen nicht pauschal zu verteilen, sondern gezielt dort zu stärken, wo Belastung und Ungleichheit sichtbar werden.
Wer diese Studie liest, erkennt schnell: Es geht nicht darum, perfekte Schulen zu bauen. Sondern Schulen, die zuhören, begleiten und stärken. Schulen, in denen nicht nur der Kopf, sondern auch das Herz mitgemeint ist.
Und vielleicht ist das die wichtigste Botschaft: Wohlbefinden ist kein Luxus. Es ist die Voraussetzung für Bildung, Entwicklung – und für ein gutes Leben.
Wann startest du mit den Änderungen?
Was hat dich beim Lesen überrascht? Welche Erkenntnis aus der UWE-Studie spricht dich besonders an?
Teile deine Gedanken in den Kommentaren – oder erzähle, wie ihr an eurer Schule das Wohlbefinden von Schüler:innen stärkt. Vielleicht nutzt ihr bereits Methoden wie Klassenrat, Schulmediation oder regelmäßige Feedbackgespräche? Vielleicht seid ihr gerade erst auf dem Weg?
Wenn du Lust auf mehr Impulse hast:
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Denn Veränderung beginnt mit Zuhören.
Und mit dem ersten Schritt.
Ich wünsche dir viel Schwung und Kraft
bei der Veränderung deines Schulumfeldes,
sagt Christa Schäfer